Universal-Sprühsystem W 690 FLEXiO
**** Beachtenswerte Alternative zur Rolle
Lange schon habe ich mit dem Gedanken gespielt, mir ein Farbsprühsystem zuzulegen.
Da jetzt wieder mal ein Zimmer zu "streichen" war, habe ich mich informiert und aufgrund der Variabilität und des entsprechenden Preises zum Wagner W690 gegriffen.
Um genauer zu sein, wollte ich nicht Farbe sondern Tapeziergrund aufbringen, sowohl in der Bedienungsanleitung des Gerätes als auch in den Verarbeitungshinweisen der Grundierung ist aber zu lesen, dass ein Aufbringen per Sprühsystem möglich ist.Die Wände waren vorher satt pink gestrichen, weshalb eine "Neutralisierung" vor dem Tapezieren notwendig war.
Ich würde den W690 als qualitativ hochwertig verarbeitet beschreiben, auch wenn er eigentlich nur aus Kunststoff besteht. Dafür ist er aber pflegeleicht und alle Teile die mit Farbe in Berührung kommen, lassen sich gut reinigen. Es liegen, neben Kompressor und Schlauch, zwei "Pistolen bei - eine für Lacke, Lasuren, etc. und eine für Wandfarbe (Fassadenfarbe ist laut Anleitung inkompatibel). Normalerweise kommen auch nur die Pistole inkl. Farbtank mit der jeweiligen Farbe in Berührung.
Nach dem Zusammenbau erschrak ich kurz, da sofort nach dem Einschalten Luft aus der Pistole strömt, dies ist aber normal. Man regelt den Luftstrom am Kompressor, je nach Material und Arbeitsgeschwindigkeit und die Farbe wird, bei Betätigung des "Abzuges" aus dem Tank gezogen und durch den Luftstrom auf das Zielobjekt aufgetragen. Die Luft strömt also immer aus, wenn der Kompressor läuft, Farbe kommt aber nur mit, wenn man den Abzug betätigt.
Nächste Herausforderung ist dann, die Farbe aus dem 10 Liter Eimer in den 1,8 Liter Farbtank zu bekommen. Ich habe mit einem kleinen Salateimer um geschöpft, das ist natürlich mit etwas Schmiererei verbunden. Wenn man mit Farben aus kleineren Gebinden arbeitet, kann man natürlich direkt befüllen.
Da der Tapeziergrund ziemlich zähflüssig ist, lies er sich erst gut verarbeiten, als ich ihn mit 10% Wasser verdünnt habe. Wichtig ist übrigens, dass die Farbe vor der Verarbeitung sehr gut aufgerührt wird, bei Wandfarbe wird das maschinelle Aufrühren empfohlen.Nach einer vorsichtigen Annäherung ging das Arbeiten dann gut von der Hand, man kann den Strahl horizontal oder vertikal ausrichten und die Strahlbreite anpassen. Entgegen der Produktbeschreibung hatte ich schon eine ordentliche Streuung der Farbe, wie ihr auf dem Foto sehen könnt, ich denke aber das liegt auch am verwendeten Material.
Da jetzt wieder mal ein Zimmer zu "streichen" war, habe ich mich informiert und aufgrund der Variabilität und des entsprechenden Preises zum Wagner W690 gegriffen.
Um genauer zu sein, wollte ich nicht Farbe sondern Tapeziergrund aufbringen, sowohl in der Bedienungsanleitung des Gerätes als auch in den Verarbeitungshinweisen der Grundierung ist aber zu lesen, dass ein Aufbringen per Sprühsystem möglich ist.Die Wände waren vorher satt pink gestrichen, weshalb eine "Neutralisierung" vor dem Tapezieren notwendig war.
Ich würde den W690 als qualitativ hochwertig verarbeitet beschreiben, auch wenn er eigentlich nur aus Kunststoff besteht. Dafür ist er aber pflegeleicht und alle Teile die mit Farbe in Berührung kommen, lassen sich gut reinigen. Es liegen, neben Kompressor und Schlauch, zwei "Pistolen bei - eine für Lacke, Lasuren, etc. und eine für Wandfarbe (Fassadenfarbe ist laut Anleitung inkompatibel). Normalerweise kommen auch nur die Pistole inkl. Farbtank mit der jeweiligen Farbe in Berührung.
Nach dem Zusammenbau erschrak ich kurz, da sofort nach dem Einschalten Luft aus der Pistole strömt, dies ist aber normal. Man regelt den Luftstrom am Kompressor, je nach Material und Arbeitsgeschwindigkeit und die Farbe wird, bei Betätigung des "Abzuges" aus dem Tank gezogen und durch den Luftstrom auf das Zielobjekt aufgetragen. Die Luft strömt also immer aus, wenn der Kompressor läuft, Farbe kommt aber nur mit, wenn man den Abzug betätigt.
Nächste Herausforderung ist dann, die Farbe aus dem 10 Liter Eimer in den 1,8 Liter Farbtank zu bekommen. Ich habe mit einem kleinen Salateimer um geschöpft, das ist natürlich mit etwas Schmiererei verbunden. Wenn man mit Farben aus kleineren Gebinden arbeitet, kann man natürlich direkt befüllen.
Da der Tapeziergrund ziemlich zähflüssig ist, lies er sich erst gut verarbeiten, als ich ihn mit 10% Wasser verdünnt habe. Wichtig ist übrigens, dass die Farbe vor der Verarbeitung sehr gut aufgerührt wird, bei Wandfarbe wird das maschinelle Aufrühren empfohlen.Nach einer vorsichtigen Annäherung ging das Arbeiten dann gut von der Hand, man kann den Strahl horizontal oder vertikal ausrichten und die Strahlbreite anpassen. Entgegen der Produktbeschreibung hatte ich schon eine ordentliche Streuung der Farbe, wie ihr auf dem Foto sehen könnt, ich denke aber das liegt auch am verwendeten Material.
Grundsätzlich lässt sich mit dem Gerät aber sauber arbeiten und es liegt kein Farbdunst, wie in der Lackierhalle in der Luft.Das Ergebnis war dann sehr gut. Alle Wände waren mit einem Sprühgang deckend weiß, ich kann mir nicht vorstellen, dass das mit der Rolle auch so gut geklappt hätte. Der Farbeimer war natürlich dementsprechend geleert, das wäre aber bei einem zweiten Anstrich auch der Fall gewesen.
Der untere Teil der Fensterlaibung wurde gesprüht, der obere gepinselt. Das Foto zeigt den Zustand nach jeweils einem Anstrich.
Zum Zeitaufwand kann man sagen, dass ich wahrscheinlich nicht viel schneller als mir der Rolle war, da ich aber mit der Rolle wahrscheinlich zwei Anstriche hätte machen müssen, war ich am Ende doppelt so schnell... Außerdem entfällt das Vorstreichen der Ecken, da der Luftstrahl auch hier deckend arbeitet. Abkleben und Reinigen nehmen etwa die gleiche Zeit in Anspruch, wobei man aufgrund der Streuung breiter Abkleben muss.
Mein Fazit:Ich bin ziemlich begeistert vom W690. Nachdem man sich an das Gerät gewöhnt hat, geht die Arbeit viel leichter als auf die herkömmliche Weise von der Hand und macht auch mehr Spaß. Durch den ordentlichen Materialausstoß sind die Wände nach dem ersten Arbeitsgang deckend weiß geworden, was eine satte Zeitersparnis bedeutet. Wenn man im Umgang sicherer ist, wird man zudem auch schneller. Was mich stört, ist das komplizierte Befüllen des Tanks und die große Streuung um den Zielbereich herum.Bei kleineren Projekten oder zu Ausbesserungen lohnt sich der Aufwand mit dem Gerät eher nicht aber bei großen Wänden oder ganzen Räumen auf jeden Fall!Durch die Möglichkeit, auch Lacke und Lasur mit dem Gerät aufbringen zu können, lohnt sich die Anschaffung für viele Anwender gleich doppelt und ich werde ein Update posten, sobald ich das erste Mal von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht habe.
Ich vergebe vier Sterne und eine klare Kaufempfehlung an alle, die eine gute alternative zur Rolle suchen!
Update 06.09.2018:
Das Testvideo ist endlich fertig...
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Wie immer bin ich Euch dankbar, wenn Ihr meine Rezension auf Amazon als "hilfreich" bewertet.
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